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Unsere Schwäbisch Hällischen Landschweine dürfen den Himmel sehen
Wir halten seit mehr als fünfzehn Jahren Schweine in Freilandhaltung. Mit dieser Haltungsform sind wir laut Veterinäramt immer noch der einzige Betrieb im Landkreis Regen. Einige wenige haben Auslaufhaltung und die restlichen Betriebe halten ihre Schweine in modernen Käfigen.. So leicht und kostengünstig wie sich mancher Laie die Mast von Schweinen in Freilandhaltung vorstellt ist Sie nicht. Wie vom Gesetzgeber gefordert, haben wir einen stabilen 1,50 m hohen Wildschutzzaun als Außenzaun errichtet.
In mindestens zwei Meter Abstand vom Außenzaun ist ein Innenzaun gefordert. Damit soll ein Kontakt zu Wildschweinen und eine eventuelle Krankheitsübertragung verhindert werden.Unsere eingezäunte Fläche beträgt ca. 2,50 ha Ackerfläche und Hecken mit einer Außenzaunlänge von ca.750 m. Der Innenzaun in mindestens 2 m Abstand vom Außenzaun besteht aus zwei bis drei Elektrodrähten, befestigt an einfachen Holzpfosten. Ein leistungsfähiges Elektroweidezaungerät mit Fernbedienung von jedem Punkt des Weidezaunes aus hält die Schweine in den ihnen zugeteilten Flächen. Die zugeteilte Fläche ist im Frühjahr relativ gering und erweitert sich bis in die Wintermonate auf die gesamte Fläche. Die Ferkel stammen vom Biohof Scherm in Höllmansried bei Kirchberg im Wald und werden von uns gemäßtet. Wir halten in der Regel nur soviel Schweine, wie wir selbst ernähren können. Ein Futterzukauf findet derzeit nicht statt.Je nach Saison wird unterschiedlich gefüttert. Täglich erhalten die Schweine eine Grundration aus Getreideschrot. Im Frühjahr und Sommer gibt es zusätzlich viel frischen Weiß- und Rotklee. Im Herbst ist Mastzeit. Jetzt schmatzen die Schweine zusätzlich an Kartoffeln, Falläpfeln, Gemüseresten (u.a. aussortierte Gelbe Rüben, Zucchini .....), Topinambur, Herbstrüben,Sonnenblumenkernen etc.Grundsätzlich sind unsere Schweine nützliche Resteverwerter unseres Gemüse- und Kartoffelanbaues.BadetageFrüher gab es als Leckerbissen auch Eicheln.Wir fuhren dazu die Schweine vormittags in einem Viehanhänger unter Eichenbäume. Ein mobiler Schafzaun diente dabei als Kurzzeitgehege. Am Abend ging es wieder ins Hauptgehege zurück. Im Zuge der Hysterie um die Schweinepest wurde uns dies vom Veterinäramt nun untersagt. Wir hoffen das dies zukünftig wieder möglich wird, was früher zur normalen Haltung gehörte. Im Winter wird Kleesilage in Mini-Rundballen zugefüttert.
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